1. Tag: Kulinarische Entdeckungen in der Königs- und Kaiserstadt Metz

Gegen Mittag erreichen Sie die Königs- und Kaiserstadt Metz. Im Schatten der großen Kathedrale befindet sich die Markthalle mit ihren pistaziengrünen Dächern. Hier wird Ihnen eine reiche Auswahl an Käse, Wurst, Wein etc. sowie französische Klassiker und Lothringer Spezialitäten präsentiert, die zum Probieren einladen. Bei einem anschließenden Spaziergang durch das Zentrum offenbart sich Ihnen die abwechslungsreiche Architektur und das reiche Kulturerbe der Stadt mit ihrer turbulenten und spannungsreichen Vergangenheit. Besonders die Zeit zwischen 1871 und 1918, in der Elsass-Lothringen zum Staatsgebiet des Deutschen Kaiserreichs gehörte, ist heute an vielen öffentlichen Bauten noch gut erkennbar. Nach dem Check-in in Ihrem Luxushotel erwartet Sie ein gemeinsames Abendessen in einem ausgewählten Restaurant.

2. Tag: Kirchliches Gotik-Meisterwerk und prunkvolles Kaiserviertel

Am Morgen besuchen Sie die gelb leuchtende, aus Jaumont-Sandstein erbaute Kathedrale Saint-Etienne (deutsch: Stephansdom), die mit ihrem 42 m hohen Kirchenschiff zu den größten gotischen Kirchengebäuden Europas zählt. Ihre Kirchenfenster mit einer Gesamtfläche von 6500 qm (aus dem 13. bis 20. Jahrhunderts, darunter auch einige von Chagall) verleihen ihr den Beinamen „die Laterne Gottes“. Sie ist eine der schönsten Kirchengebäude in Frankreich und entstand aus der Verschmelzung der Stiftskirche Notre-Dame-de-la-Ronde und des alten romanischen Doms. Von der ehemaligen romanischen Kirche aus dem 11. Jahrhundert sind noch die Krypta und die mit Fresken geschmückte Apsidenkapelle erhalten, die Sie ebenfalls besichtigen werden. Am Nachmittag geht es schließlich in das vollständig erhaltene Kaiserviertel, auch „Quartier Impérial“ genannt, welches sich völlig von allen anderen Stadtvierteln unterscheidet. Die Architektur des gesamten, nach 1900 errichteten Stadtteils, wird geprägt vom deutschen, imperialistischen Stil. Kaiser Wilhelm II wollte das französische Metz damit germanisieren. Es bietet eine Reihe historischer Stile von der Romanik bis zum Jugendstil. Wahrzeichen ist der riesige, neoromanische Hauptbahnhof mit seinem großen Uhrturm. Der Abend steht Ihnen frei zur Verfügung oder Sie entscheiden sich für unser gemeinsames Abendessen (fakultativ).

3. Tag: Jugendstil-Paradies und herzogliche Pracht in Nancy

Nach dem Frühstück fahren Sie nach Nancy, einstige Hauptstadt des Herzogtums Lothringens und eine der bedeutendsten Jugendstil-Zentren Europas. In der Innenstadt und in den westlichen Vorstadt- und Villengebieten finden sich zahlreiche Jugendstil-Bauten der École de Nancy. Entstanden ist die École de Nancy im Zuge des Deutsch-Französischen (bzw. preußisch-französischen) Krieges 1871. Durch den Sieg der Deutschen wurden das Elsass und das Departement Moselle eingenommen. Viele Intellektuelle und Künstler lehnten die Annektion entschieden ab und flüchteten sich in die freie Stadt Nancy. In diesem besonderen Klima entstand die „Neue Kunst“, die Art Nouveau. Sie besuchen die moderne Jugendstil-Villa von Louis Majorelle (1859-1926), der ein florierendes Kunstunternehmen in Nancy betrieb. Sie wurde von dem jungen Pariser Architekten Henri Sauvage (1873-1932) erbaut und ist ein herausragendes Beispiel für die Art Nouveau in Frankreich. Nach dem Mittagessen in einer Jugendstil-Brasserie erwarten Sie weitere architektonische Höhepunkte im Herzen der Stadt, darunter der Place Stanislas, der Place de la Carrière sowie der Place d‘Alliance. Das architektonische Ensemble aus dem 18. Jahrhundert zählt seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Place Stanislas gehört zu den schönsten Plätzen der Welt und ist ein wunderschönes Beispiel des frühen Klassizismus. Von feinsten, goldverzierten Schmuckgittern umgeben, zu denen sich majestätische Fontänen gesellen, verleiht dieser traumhafte Königsplatz mit seinen Goldtoren der Stadt ein einzigartiges Ambiente – sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Sie erfahren viel Interessantes über die Geschichte Lothringens und die besondere Rolle seines letzten Herzogs. Anschließend haben Sie etwas Zeit für eigene Erkundungen, bevor es zurück nach Metz geht. Abend zur freien Verfügung.

4. Tag: Moderne Kunst im Centre Pompidou

Nach dem Check-out aus Ihrem Traumhotel besuchen Sie das Centre Pompidou in Metz, eine Schwesterinstitution des Centre Pompidou in Paris. Als Zentrum für moderne und zeitgenössische Kunst präsentiert es wechselnde Ausstellungen verschiedenster Formen moderner Kunst. Wegen seiner außergewöhnlichen Architektur wird es oft mit einem chinesischen Hut oder einem riesigen Zirkuszelt verglichen. Insgesamt bietet das Museum rund 5.000 qm Ausstellungsfläche, verteilt auf drei Galerien, die man über einen gläsernen Aufzug erreicht. Schon allein die Fahrt mit dem Aufzug ist beeindruckend. Von den großen Fensterfronten der Galerien genießen Sie einen hervorragenden Ausblick auf Metz. Gegen Mittag treten Sie die Heimreise an und beenden eine wundervolle Kurzreise nach Frankreich mit vielen besonderen Momenten.